Samstag, 18. August 2012

Kurzbiografie der Testpilotin Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg

Albstadt / Wiesbaden - Mit einer außergewöhnlichen Persönlichkeit ihrer Zeit befasst sich die Kurzbiografie über Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg der Autoren Ernst Probst aus Wiesbaden und Heiko Peter Melle aus Albstadt. Die fliegende Gräfin tat sich in den 1930-er und 1940-er Jahren als Entwicklungsingenieurin und Testpilotin hervor. Zu ihren besonderen Leistungen gehören mehr als 2.500 Sturzflüge mit Sturzkampfflugzeugen.

Die mutige Pilotin litt unter einem ungeheuren Gewissenskonflikt. Einerseits war sie wegen ihres jüdischen Vaters und wegen ihrer Verwandtschaft mit ihrem Schwager Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der das missglückte Attentat auf den Diktator Adolf Hitler verübt hatte, keine Anhängerin der Nationalsozialisten. Vermutlich war sie neueren Erkenntnissen zufolge sogar in die Attentatspläne eingeweiht. Andererseits tat sie alles, um die kämpfenden Verbände zu unterstützen.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Melitta Schenk Gräfin Schenk von Stauffenberg bei einem Flug mit ihrer unbewaffneten Maschine zu ihrem inhaftierten Ehemann von einem amerikanischen Jagdflugzeug abgeschossen. Sie starb im Alter von nur 42 Jahren.

Das 84-seitige Taschenbuch „Sturzflüge für Deutschland – Kurzbiografie der Testpilotin Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg“ schildert ihr Leben. Es ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ (München) erschienen und kostet 12,99 Euro. Bestellungen bei:
http://www.grin.com/de/e-book/199120/sturzfluege-fuer-deutschland

Aus der Feder von Ernst Probst stammen auch zahlreiche andere Kurzbiografien über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen, die ebenfalls beim „GRIN Verlag“ erhältlich sind. Der Autor Heiko Peter Melle ist ein Kenner der Familiengeschichte der Schenken von Stauffenberg.