Donnerstag, 11. Februar 2010

Der Ball ist ein Sauhund

Wiesbaden - "Das Einzige, was sich in der ersten Hälfte bewegt hat, war der Wind" grantelte Franz Beckenbauer. "Der Ball ist ein Sauhund" schimpfte Rudi Gutendorf. "Das wichtigste beim Fußball ist der Gegner. Keiner mag ihn, aber ohne ihn geht's nicht los", betonte Ernst Probst. "Wir spielen am besten, wenn der Gegner nicht da ist", witzelte Otto Rehhagel.

Solche Zitate von Spielern, Trainern, Managern und Journalisten sind in dem Buch "Der Ball ist ein Sauhund" nachzulesen,das bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen ist. Darin präsentieren Doris Probst und Ernst Probst zahlreiche Weisheiten und Torheiten über Fußball. Ein Buch nicht nur für Freunde/innen des „runden Leders“.

Viele dieser "Geistesblitze" aus der Fußballwelt sollte man allerdings nicht so ernst nehmen, mahnen die beiden Herausgeber. Besser wäre es, sich daran zu erinnern, welchen Blödsinn man selbst schon mitunter im Eifer des Gefechts geäußert hat.

Mit dem Buch ließe sich gut ein humorvolles Quiz veranstalten. Hand auf's Herz: Wer weiß schon, von wem folgende Zitate stammen: "Jede Seite hat zwei Medaillen". "Wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt." "Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken." "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu".

Doris Probst, geborene Baumbauer, wurde 1947 in Idar-Oberstein an der Nahe (Rheinland-Pfalz) geboren. Seit 1983 lebt sie in Wiesbaden. Ernst Probst schrieb mehr als 30 Bücher. Zusammen mit seiner Frau gab er das Taschenbuch „Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien“ heraus.